Recht herzlich begrüßen möchte ich Euch zu meinem Impuls.
Im Oktober ist der Erntedank angesagt. Da ist es mir jedes Jahr wieder besonders bewusst, in welchem Wohlstand ich leben darf! Eine hohe Lebensqualität, täglich mehr als genügend zu Essen und ein Dach über dem Kopf wo ich im Winter nicht mal frieren muss. Die höchste Qualität an Nahrungsmittel, die ich mir sogar täglich leisten kann.
Deshalb ist es mir besonders wichtig, unserem Herrgott auch dafür dankbar zu sein.
Da im Oktober der Erntedank im Kalender steht, haben wir einen gemeinsamen Zeitpunkt, dafür zu danken. „Jetzt ist die Ernte durch und wir haben wieder mehr als genug zum Essen“. Als Mitglied des Diözesanausschusses des VKL freue ich mich über die vielen Erntedankgottesdienste der Ortsvereine, verbunden mit den „Minibrot-Aktionen“, welche uns verbinden mit den Menschen in der einen Welt, denen es nicht so gut geht wie uns.
Da wir hier im Oberschwäbischen gerne Brauchtum leben möchte ich euch noch zwei Traditionen zeigen, die „Dankbarkeit im praktischen Leben“ für mich widerspiegeln.
Ein alter Brauch ist das Legen von Ernteteppichen und Erntealtären zum Erntedankfest. Auf einem Bild (1) ist einer der schönsten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Otterswang/Bad Schussenried zu sehen. Zusammen mit der dafür Verantwortlichen Angelika Härle legen die ehrenamtlichen Frauen zwei Wochen lang die Körner liebevoll mit Pinzetten, jedes Jahr gibt es eine neue Vorlage. Ich bin stolz, dass meine Tochter dieses Jahr zum ersten Mal mitwirkt.
Mit dem Team der Kranzerfrauen steht die Kirche so vier Wochen lang im Festkleid geöffnet, zum Danken und Besichtigen.
Eine weitere Tradition im Oktober ist die „Aktion Minibrot“ des Verband katholisches Landvolk in Verbindung mit Erntedankfeiern der Kirchengemeinden und Ortsgruppen. Die Solidaritätsaktion, bei der gesegnete Brote gegen einen Spende nach dem Gottesdienst verkauft werden, ist für Kleinbauern und Handwerkerfamilien unserer Projekte in Uganda und Argentinien vorgesehen. So leisten wir mit kleinen Broten große Hilfe.
Auf dem Bild (2) ist die diesjährige Aktion der Ortsgruppe Grünmettstetten zu sehen, ein Erntedankgottesdienst mit Minibrotaktion und anschließendem Mosten von Äpfeln für einen gemeinsamen Umtrunk sowie zum geselligen Austausch im Flecken.
Großes Lob und großer Dank geht nach Grünmettstetten und an alle beteiligten Gemeinden.
Besonders freut mich auch die Traditionsveranstaltung unseres Bundesverbandes. Tradition ist die Übergabe der Erntedankkrone an den Bundespräsidenten. Für Bundespräsident Steinmeier hat das Landvolk dadurch ein persönliches Gesicht . Er hat es auch persönlich gesagt, dass er sich auf diesen Tag immer sehr freut.
Zusammen mit dem Bauernverband, den Landfrauen und dem ELB und KLB wurde dieses Jahr in Kelkheim-Hornau am 6. Oktober die Krone übergeben. In einem persönlichen Gespräch mit Bettina Locklair, Geschäftsführerin KLB hat er auch den neuen Kalender „Achtung Leben“ als Geschenk bekommen. Auf dem Bild (3) sieht man unseren Bundespräsidenten mit Bettina Locklair. Es ist zu erahnen, wie schön es auch dieses Jahr wieder war.
Abschließen möchte ich mit dem Text:
Die Sonne hat gefruchtet, im dunklen Erdenland,
die Erde hat empfangen die Frucht vom Sonnenland,
Sie schenkt die Frucht in Liebe, den Menschen selbstlos hin,
und hofft, dass die Menschen finden der Erde Ziel und Sinn.
Guter Gott wir danken dir, für alles hier!
Conny Branz
Vorstandsmitglied Verband katholisches Landvolk e.V.
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